Von der väterlichen Werkstatt als Spielplatz zum Konstruktionsbüro für innovative Werkzeuge

Wer als Junge auf einem Bauernhof aufwächst, kommt frühzeitig in Kontakt mit Maschinen. Und sieht mit staunenden Augen, wie sie funktionieren. Recht bald war es mir wichtiger, meinem Vater bei den Wartungsarbeiten zu helfen als auf einem Spielplatz zu spielen. Die Werkstatt meines Vaters war für mich der schönste Spielplatz. Und so war ich schon als Kind damit beschäftigt, die Maschinen auf einem Landwirtschaftsbetrieb zu warten und als Hofmechaniker zu reparieren.

Mit Werkzeugen groß geworden

Neben den Reparaturen begann ich zudem, die Maschinen für spezielle Einsatzzwecke auf unserem Hof zu optimieren. So ist es kein Wunder, dass ich nach der Schule mit Liebe und Leidenschaft den Beruf des Werkzeugmachers ergriffen habe.

Die Werkzeugherstellung habe ich sozusagen von der Pike auf gelernt. Im Bereich Werkzeugbau blicke ich inzwischen auf eine mehr als 30-jährige Tätigkeit zurück. Anfangs war ich noch ein richtiger „Macher“, inzwischen hat sich das Berufsbild jedoch stark verändert; vielfach ist es jetzt mehr das Montieren als das Machen.
Im Bereich der spanlosen Blechumformung habe ich jedoch alle Fertigungsbereiche im Werkzeugbau bis ins kleinste Detail kennengelernt.

Vom Werkzeugmacher zum Konstrukteur ...

Nach einigen Jahren wollte ich die Einzelteile nicht nur herstellen und bearbeiten, sondern diese auch selbst gestalten und konstruieren. Der entsprechenden Fortbildungen folgte als konsequenter Schritt der Wechsel in die Konstruktionsabteilung. Hier konnte ich meine Ideen mit Hilfe aktuellster CAD-Systeme umsetzen und gestalten.

Schnell gelang es mir in unserem Konstruktionsteam meine Aufgabenbereiche Methode, Simulation, Konstruktion, Wirkflächenaufbau und NC-Programmierung zu erweitern und konnte in den letzten Jahren Führungsaufgaben für 15 Mitarbeiter übernehmen. Gemeinsam haben wir als „Partner of Excellence“ für Daimler und für weitere Zulieferer gearbeitet.

... bis hin zum eigenen Konstruktionsbüro

Der Erfolg hatte allerdings eine Kehrseite: Je mehr ich meine Leitungstätigkeit erweiterte, desto weniger konnte ich selbst noch Hand anlegen bei der kreativen Gestaltung.

Mit der Gründung meines eigenen Konstruktionsbüros werde ich mich wieder meiner Leidenschaft für kreative Gestaltung von Werkzeugen widmen. Fachkundige und erfahrene Unterstützung bekomme ich durch fünf langjährige Kollegen, die sich entschieden haben, in meinem neuen Unternehmen mitzuarbeiten.

Als ein gut aufeinander eingespieltes und hoch motiviertes Team arbeiten wir teilweise seit über Jahrzehnten zusammen; es gibt sogar Verbindungen, die bis in die Schulzeit zurückreichen.
Das erfahrene und eingespielte Team gibt mir einen starken Rückhalt, wir können uns felsenfest aufeinander verlassen.
Mit dem geballten Fachwissen, aber auch mit der Bereitschaft Neues zu wagen und Neues auszudenken, haben wir in Sachen Konstruktion stets eine Nasenlänge Vorsprung.